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Geschichte 

 

Als ich in 1982 meine ersten Zink baute, konnte ich nicht ahnen dass das der Anfang einer faszinierenden Entdeckungsreise war.

Das erste Instrument habe ich dem ersten Niederländischen Zinkspieler Willem Bremer zum Ausprobieren gegeben. Seine Begeisterung für das Instrument hat mich motiviert um mehr Zinken zu bauen.

 

De Ursprung des Wortes Zink ist nicht verbürgt. Es wird angenommen dass das Alt-Germanische Wort "Tan" (Zahn) und das Alt-Deutsche "Zint" eine Rolle gespielt haben.

Der Italienische Name "cornetto", der auch oft international verwendet wird, und der Englische Name "cornett" sind einfacher zu erklären, da sie abstammen vom Lateinischen "cornu" (Horn).

 

Seit dem 15. Jh. sind Zinken deutlich zu sehen in Gemälden, Holzschnitten und Frescos.

Noch früher verweist ein gedicht (ca. 1370) von Guillaume de Machaut auf die verwendung von Zinken, die er "le grant cornet d'Alemaingne" nennt.

In einer Chronik von 1454 können wir lesen, dass man am Burgundischen Hof ein grosses fest gab, bei dem die Hofkapelle in einer Riesentorte spielte. In der Torte saßen mehrere Musiker und einer von ihnen spielte auf einem "Deutschen Zinken".

 

Von 1500 bis 1650 spielt der Zink eine grosse Rolle im West-Europäischen Musikleben. Zinkenisten waren hoch angesehen und verdienten oft genauso viel wie der Kapellmeister. 

 

Im Jahr 1525 ist Michel Nonnenmacher von Ilsfeld ("ein Zinkenblasser und gueter Pfeifer") regelmäßig zu Gast bei Graf Ludwigen von Helfenstain.

Während der Bauernkriege schließt er sich den Bauern an und macht den Adel lächerlich. Als die aufrührerischen Bauern verlieren, wird der Zinkenist gefangen genommen und landet auf dem Scheiterhaufen.

 

In der zweiten Hälfte des 17. Jh. nimmt die Geige die Musikalische Rolle des Zink ein und drängt das Blasinstrument in den Hintergrund.

Doch auch im 18. Jh. wird der Zink noch verwendet. Selbst J.S. Bach hat eine Kantate geschrieben, die auch Zinkenstimmen kennt.

Bis ins 19. Jh. gab es in Deutsland Turmbläser, wobei auch der Zink eine Rolle spielte.

 

Bronnen:

- Jahrbuch der Göttinger Akademie der Wissenschaften 2008.

- Basler Jahrbuch für historische Musikpraxis 1981.

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